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Die Tätigkeiten hier beschränken sich fast ausschließlich auf die Verbesserung des übersiedelten
Anlagenteiles und die Erweiterung der Anlage. Die Fahrzeuge werden weiterhin zu Hause von den Mitgliedern gebaut.
Da eigentlich alles ausschließlich im Selbstbau hergestellt wird, und nur 7 aktive Mitglieder tätig sind, ist der
Baufortschritt nur sehr langsam. Im „übersiedelten“ Teil der Anlage ist noch ein „Phantasiebahnhof“ mit Namen Nirnberg
integriert, der kein konkretes Vorbild in Österreich besitzt. Die Bahnhöfe der Erweiterungen werden nach Vorbildern
der Ybbstalbahn (Gstadt) und der Mariazellerbahn (Winterbach, Erlaufklause) erstellt, wobei der Bahnhof Gstadt bereits
weit fortgeschritten ist (Gleisanlage, Bahnhofshaus, Weichenstellwerk, Bahnsteige, Schotterbett).
Auch die Gleisanlagen wurden ohne Verwendung von Industrieteilen angefertigt, d. h. die Schienen wurden auf die
Schwellen über selbst gefertigte Unterlagsplatten originalgetreu aufgenagelt (3 Nägel je Unterlagsplatte).
Die Weichen wurden in ähnlicher Bauweise nach Originalplänen hergestellt.
Genauso wurden die Hochbauten (Bahnhofsgebäude, Wasserturm, Lokschuppen,..) großteils nach Plänen bzw. durch
Abmessungen am Original gefertigt. Die Dachziegel wurden ebenso wie Dachrinnen oder Fensterrahmen selbst angefertigt.
Wurde das Gleis auf dem alten Anlagenteil noch direkt auf die Holzplatten aufgenagelt, so ist auf den neu gebauten
Teilen der Anlage als Unterbau ein Holzkasten, welcher mit Sägespänen gefüllt ist, verwendet worden. Dies hat eine
optimale Lärmdämmung zur Folge. Das eigentliche Gleisbett liegt zusätzlich noch auf einer Korkplatte. Die Schotterung
erfolgt aus originalem Gleisschotter der ÖBB, welcher auf die richtige Körnung „zerstampft“ und ausgesiebt wird.
Eine Besonderheit sind auch die Nadelbäume auf der Anlage. Diese entstehen je nach Größe aus einem gedrechselten
bzw. aus einem Drahtgerippe Stamm und werden mit natürlichem Moos, welches konserviert und gefärbt wird, begrünt.
Derzeit stehen auf der Anlage ca. 400 bis 500 selbst gefertigte Bäume in verschiedenen Größen.
Weichenböcke und Formsignale sind funktionsfähig und originalgetreu nachgebaut. Die Weichen und Signale werden von
zentraler Stelle mit Hilfe von Schaltgestängen händisch bedient. Dies ist dadurch begründet, daß erstens auf
Schmalspurbahnen normalerweise keine Motorantriebe vorhanden waren, andererseits der feine Mechanismus der
Weichenlaternen nach sanften Umstellmechanismus verlangte. Dadurch „fällt“ die Birne der Weichenlaterne automatisch
bei Betätigung der Weiche in die richtige Lage.
Die Brücken sind fertig. Die Weichensteuerung für die neuen Bahnhöfe ist fertig. Mittlerweile bestehen
auch schon viele Oberleitungsmasten, die Tunneloberleitungen sind fertig und das Stellpult ist bereits in Betrieb. Erste Schritte für die
Geländegestaltung sind die Tunnelportale.
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